Die zweite Stufe der Pfadfinderabteilung Mauren/Schaanwald erlebte vom 17. bis 29. Juli ein turbulentes Sommerlager in Gontenbad (AI). Unter dem Motto «Asterix und Obelix» stand nebst wechselhaften Wetter dieses Jahr die Lagerolympiade im Vordergrund.

Wir befinden uns im Jahr 2017 nach Christus. Ganz Appenzell ist von den Römern besetzt… ganz Appenzell? Nein! Ein von rund zwanzig unbeugsamen Pfadis der Abteilung Mauren/Schaanwald bevölkerter Lagerplatz in Gontenbad hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Um sich sowohl körperlich als auch geistig für den bevorstehenden Kampf fit zu halten, stellten sie die Teilnehmer täglich einer neuen Disziplin der Lagerolympiade, wobei eine Tafel zum gegenseitigen Ansporn jeweils den aktuellen Punktestand festhielt.
Gleich nach dem Aufbau und dem wohlverdienten Waschgang im Appenzeller Bad stellte Teutates die wackeren Galliern auf die Probe. Über die Region brach ein heftiges Gewitter mit fingerdickem Hagel herein, das einige Blachen und Zelte beschädigte. Die Notsituation diente als Vorbereitung auf die restlichen Tage, die überwiegend von Regen gezeichnet waren. Manch einer glaubte, dass ihm der Himmel auf den Kopf fällt. Aber eine gute Küche und Miraculix‘ Zaubertrank hielten die Kämpfer bei Laune. Genauso lenkte sie ein Ausflug in den Walterzoo und ein Wagenrennen mit selbstgebauten Gefährten vom Unwetter ab. Zum Glück schaute die Sonne am Besuchstag wieder vorbei. Die Gäste stellten sich dabei einer nervenaufreibenden Partie «Steckla», die den Appetit für das anschliessende Fondue über offenem Feuer anregte. Zwei Tage später ging es für die tapferen Gallier trotz Regen auf den Hike. Nach der dreitägigen Wanderung hatten sie sich die warme Dusche im Freibad redlich verdient. Zum Abschluss des Lagers stand noch die Besichtigung der Goba AG , bei der man reichlich Flauder probierte, und ein Lagerfeuer mit den Thurgauer Pfadfinderinnen an, die etwas weiter oben campierten.
Infolge des guten Trainings und all der tollen Erlebnisse waren die Römer letztlich schnell aus dem Appenzell vertrieben. Zur Feier wurde bis spät in die Nacht hinein ein Festmahl mit Schweinebraten abgehalten, wobei Troubadix natürlich gefesselt und geknebelt war. Am letzten Morgen wurde der Lagerplatz fertig aufgeräumt, ehe man nach zwei aufregenden Wochen in die Heimat zurückkehrte.