In sieben Stunden um die Welt

An nur einem Nachmittag alle sieben Kontinente entdecken mit zahlreichen Abenteuern, unvergesslichen Erinnerungen für die Ewigkeit und einem spannenden Wettkampf? So ein verlockendes Angebot bietet nur die Pfadi Mauren Airline.

Neun Patrouillen mit rund 50 Pionieren, Rovern und Rangerinnen aus sieben Abteilungen checkten am 24. September beim Forstwerkhof in Schaanwald ein, um von dort die sowohl effektivste als auch umfangreichste Weltreise überhaupt anzutreten. Von kulturoffenen Touristen mit ausgebildeten Reiseführern bis hin zu Klimaaktivisten, welche gegen die «unnötige» Umweltverschmutzung streikten, waren am turbulenten Flughafen allerlei interessante Persönlichkeiten anzutreffen.
Zum Glück hatten alle ihren Boarding Pass dabei, trotzdem gab es vor der Abreise die eine oder andere Verzögerung. Manche Gepäcksstücke sind bei der Security bezüglich der Menge an Flüssigkeiten oder aus anderen Gründen aufgefallen, was ausführliche Kontrollen zur Folge hatte. Ausserdem verspäteten sich einige Passagiere aus Triesenberg.

Zwölf Herausforderungen auf sieben Kontinenten

Ausgerüstet mit einer Karte wurden die Patrouillen losgeschickt zu einem der zwölf Zwischenstopps, bei denen es eine Herausforderung zu meistern galt. Mit dabei im Gepäck: Die «Miles&More»-Karte, mit der Meilen gesammelt werden konnten. Diese galt es taktisch klug einzusetzen. Sie durfte nämlich nur an einem der Stopps eingesetzt werden, um – je nachdem, wie lang die zurückgelegte Distanz bereits war – attraktive Vorteile zu erhalten. Aus irgendeinem Grund erhielten alle Patrouillen noch ein Ei, welches in Mittelamerika mittels einer Seilbahn über eine Röfe geschmuggelt werden musste.
Eine Auswahl der anderen Aktivitäten, welche im Rahmen des ATW-Sonderangebots organisiert wurden: Eine Schatzsuche am Südpol, Axtwerfen in Europa und ein Kulturen-Quiz in Asien. Obwohl die Freude überwiegt, lassen sich gewisse Turbulenzen auf so weiten Reisen kaum vermeiden. In Nordamerika mussten etwa zehn verbotene Gegenstände im Handgepäck gefunden werden und am Nordpol Konserven aus dem Eis befreit werden. In Australien streikten die Flughafenmitarbeiter, weshalb für die Weiterreise kurzerhand ein Boot gebaut werden musste. Im Mittleren Osten kippte einige Passagiere kurz vor der Oase um, sodass die anderen ihnen Wasser holen mussten. Kurz vor dem Verdursten tranken einige gar so viel, dass sie sich anschliessend übergeben mussten.

Patrouille «Schaantastisch» gewinnt Sägässa 2022

Dank der erfahrenen Piloten konnte die zu Beginn verlorene Zeit unterwegs wieder aufgeholt werden, sodass jeder und jede in weniger als sieben Stunden wieder beim Ausgangspunkt ankam. Dort klang die Weltreise bei einem thailändischen Festessen aus. Sobald der Hunger gestillt war, konnten die Patrouillen kaum die Rangverkündung erwarten. Kurz vor 22 Uhr und nach drei kurzweiligen Gesangseinlagen der Podestplätze lieferten die Organisatoren endlich die Antwort: Sie waren nicht nur fantastisch, sondern eben auch «schaantastisch», womit die Sägässa vom Vereinshaus in Ruggell in die Schmetta zügelt. Nach einem ereignisreichen Tag klang der Postenwettkampf in einer geselligen Runde aus. Erst zu später Stunde machte sich allmählich der Jetlag bemerkbar.