Diesen Sommer nehmen 20 Vereinsmitglieder am 24. World Scout Jamboree in West Virginia teil. Deshalb folgte auf den Einsatz in der Deponie am selben Nachmittag das nächste Treffen, um sich einen Batzen für das Weltpfadfinderlager zu «erschwitzen». 16 Vereinsmitglieder und weitere Läufer bestritten oberhalb vom Büalkappile dem Pfadi-Parcours mit Hindernissen. Bei der «schwebenden Brücke» und dem «Spinnennetz» waren Geschicklichkeit gefragt. Ein anderer Posten verlangte hingegen Treffsicherheit, denn der Tennisball musste in der Büchse landen statt diese umzuwerfen. Die etwa eine Kilometer lange Strecke hatte es mit einer Steigung von rund 40 Metern in sich. Wohl am meisten Mut verlangte der Sprung vom höchsten Punkt, wo die Läufer über eine Seilbahn zum Endspurt des Parcours gelangten.
Im Vorfeld hatten die Pfadfinder nach Sponsoren gesucht, die jeweils einen Betrag pro Runde oder ein fixe Summe beisteuerten. Da eine Mehrheit von ihnen selbst am Jamboree teilnehmen wird, waren sie umso motivierter und feuerten sich gegenseitig an. Die Läufer hatten 90 Minuten Zeit, um in ihrem eigenen Tempo so viele Runden wie möglich zu laufen. Der Spitzenwert eines Teilnehmers liegt bei 11 Runden, der Durchschnitt entspricht 6,4 Runden. Insgesamt sind die Pfadfinder 102 Runden gelaufen, was in Luftlinie etwa der Distanz von Mauren bis nach Memmingen (DE) entspricht. Mit dieser stolzen Leistung haben die ehrgeizigen Läufer über 1500 Franken für die Jamboree-Kasse erarbeitet. Nach dem Parcours konnten sie bei einer Schüssel Gulaschsuppe und einer Portion Schlangenbrot wieder zu Kräften kommen. Somit sorgten die Pfadfinder am 13. April nicht nur dafür, dass «Mauren attraktiv», sondern auch noch sportlich war.
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