Gary Kaufmann – Die Pfadi Mauren/Schaanwald haben ihre Kinderfasnacht dieses Jahr zeitlich vorgelegt. Nach dem Versuch wird eine positive Bilanz gezogen.

Aufgrund der Macht der Gewohnheit hatten die Pfadfinder und Pfadfinderinnen schon etwas Angst, dass die Meldung bezüglich der neuen Startzeit nicht alle erreicht und der Gemeindesaal Mauren leer bleibt. Über Jahre hinweg fing die Kinderfasnacht immer erst am Nachmittag, nach dem Umzug, an. Doch dieses Mal wollten die Leiter und Leiterinnen wieder für frischen Wind sorgen. Statt einem Ausklang nach dem Höhepunkt der «Murer Narrawar» begann die Kinderfasnacht also neu um 11 Uhr und nicht erst gegen 15 Uhr. Somit konnten sich die jungen Fasnachtsbuzzis und ihre Eltern auf den Umzug einzustimmen.

Entgegen vorherigen Bedenken kamen die Gäste in gewohnter Manier und der Gemeindesaal war gut gefüllt. Was das Programm betrifft, blieb man dem bewährten Konzept hingegen treu. Neben diversen Spielen und einer Bastelecke konnte man sich schminken lassen. Besonders beliebt bei den Kindern war wie immer die Hüpfburg, die heuer einer Rutsche zusätzlichen Spass geboten hat. Wegen der neuen Startzeit wurde erstmals ein Mittagsmenü (Spaghetti) für den grossen Hunger zubereitet. Die Gäste erhielten aber auch die gewohnten (und beliebteren) Snacks wie Wienerle mit Brot, Hot-Dog, Kuchen sowie frisch zubereitetes Popcorn.

Früherer Start bringt einige Vorzüge mit sich

Kurz vor dem Start des Umzugs um 14:14 Uhr kehrte Ruhe in den Gemeindesaal ein. Zu einem Zeitpunkt, an dem man sonst gerade die letzten Vorbereitungen für den grossen Ansturm traf. Nach dem Aufräumen waren sich alle Helfer und Helferinnen einig, dass die Zeitverschiebung eine gute Entscheidung war. Noch vor Ort wurde beschlossen, dass die Kinderfasnacht auch nächstes Jahr wieder um 11 Uhr beginnt.

Aus organisatorischer Sicht bringt diese Änderung einige Vorteile mit sich. Zum Beispiel, dass die Familien am Ende der Veranstaltung von sich aus gehen, um den Umzug zu sehen, und nicht zur «Sperrstunde» aus dem Saal gebeten werden müssen. Ausserdem tauchen bei der früheren Startzeit kaum «unerwünschten» Gäste auf, die nicht der Zielgruppe der Veranstaltung entsprechen. Doch im Vordergrund steht, dass die Kinder weiterhin Freude an der Kinderfasnacht haben.

Nach dem Umzug standen zwar einzelne Jugendliche vor einem verschlossenen Gemeindesaal, weil die Info noch nicht bis zu ihnen durchgedrungen war. Mit der Zeit werden sich jedoch auch diese, wie es der Mehrheit bereits beim ersten Mal gelungen ist, auf den früheren Start einstellen.